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vervibelicht

Sonntag, 18. Juli 2010

FÜNFZEHN

"Sag, wieviel Männer fändest Du viel?"
Wir sitzen auf der Terrasse und schaukeln unseren eiskalten Chardonnay. Sie ist mir einen voraus.
"Montag war's ein Jahr her dass er's mir gesagt hat. War für ein Scheisstag. Hatte ihn mir vorsorglich mit Terminen zugeknallt um nicht dran zu denken. Bin aber am Abend trotzdem eingeknickt. Rotzundwasser."
Wir schauen den Vorbeiflanierenden zu und trinken.
Es war tatsächlich heftig, das letzte Jahr, für sie. Keine Hintertür, nichts, dass sie hoffen lassen könnte, dass er doch noch einmal zurückkommt, von der anderen, der Jüngeren, alles so schrecklich klischeehaft, alle Brücken abgebrochen, ein gemeinsames Leben ausgeschüttet wie einen Eimer schmutziges Wasser, von jetzt auf gleich, und es gurgelt noch immer im Abfluss, wenn auch nur noch sehr leise hörbar.
Ich überlege.
Wieviel One-night-stands sind viel, in einem Jahr, in dem frau sich ablenken muss und ihr Ego wieder auf Normalnull bringen?
30?
20?
10?
"Es waren 15. Und 6 davon mehrmals. Das zählt dann doch nicht oder?"
15. 15 finde ich durchaus akzeptabel.
Ich hätte auf mehr getippt.
"Gestern abend war der letzte, aber es war doof weil wir zu mir mussten und mein Sohn im Zimmer über uns schlief!"
Ich biete ihr meinen Zweitschlüssel an, für kommende Situationen.
Sie akzeptiert dankend.
"Ich muss jetzt ins Kino, muss eine Kritik über diesen spanischen Film schreiben. Also eigentlich."
Sagt es und bestellt uns noch einen Chardonnay.
Darum mag ich sie so.
Sister in mind.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Evolutionstheorien

"Männer sind im Gegensatz zu Frauen von der Natur in sexueller Hinsicht wesentlich weniger personengebunden, weil sie nicht schwanger werden können." lässt mein geliebter Exkollege verlauten auf die Frage eines Bekannten, ob Schwule tatsächlich so rumf*cken wie dieser es neulich in einer als Dokumentation getarnten Schmierensendung gelernt hat. Er muss es schliesslich wissen. Er ist vom Fach. "Frauen benötigen den Partner als Sicherheit, das Überleben der Nachkommen zu gewährleisten. Darum Verlieben sie sich ja auch in der Regel in ihre Sexpartner, aus Bindungsgründen. Aus dem gleichen Grund ist das Sexualverhalten der Schwulen ja auch viel lockerer als das der Heten oder der Lesben - wir trennen halt Beziehung und Sex, wir brauchen den Partner ja nicht für irgendwelche Nachkommenssicherung!"

Hm.

So gesehen bin ich eindeutig eine Frau.
Mir bleibt aber auch nichts erspart.

Samstag, 27. März 2010

Gelöchert



Im Zuge der allgemeinen Umorientierung und Neuorganisation im larouss'schen Leben habe ich es als unumgänglich angesehen, dem ganzen ein Zeichen zu setzen.
Haarefärben ist in meinem Fall sinnlos, da die Umwelt dies gewohnt und somit unsensibel dem gegenüber ist. Es mussten also härtere Geschütze aufgefahren werden: ein (tatataaa) PIERCING (der werte Leser möge sich an dieser Stelle bitte eine dramatisch anschwellende Musik vorstellen. Danke.)

Larousse war dann heute also piercen. Oder vielmehr piercen lassen.
Nach dem Motto Millionen von Fliegen können nicht irren - Sie kennen den Spruch? - hat sie ihren ganzen Mut zusammen- und sich und das Kind n°2 als Händchenhalterin aufgerafft und ist in die Stadt zum Löchern der linken oberen Ohrmuschel gefahren.
Ich weiss ja nicht, wie Sie solchen bei vollem Bewusstsein und in voller Absicht herbeigeführeten Verletzungen empfindlcher Körperzonen gegenüberstehen - ich finde sowas in der Regel eher befremdlich.
Dem gegenüber stand mein absolut und unbedingter Wille, diesen Ohrschmuck zu tragen, und das schon seit Jahren.
Und wenn Larousse etwas will - naja, sie wissen schon...
Ausserdem findet das Kind es cool, was den Druck erhöht es mir leichter machte. Dachte ich wenigstens.

Um es kurz zu machen - mir war seit meinem elften Lebensjahr nicht mehr so schlecht. Schon die Treppen zur Stube der Qualen habe ich nur geschafft, weil ich sonst vor der Brut versagt hätte. Der Satz des Folterknechtes "Ach, SIE wollen - ich dachte, Ihre TOCHTER..!" war Salz in meiner noch nicht vorhandenen Wunde und ich lobpreise an dieser Stelle Herrn Bach, der Blüten für genau soclhe Fälle in kleine Rescue Remedy- Fläschchen stopfen liess - um geistig umnächtigten Mittvierzigerinnen die Umsetzung Ihrer bescheuerten Ideen zu erleichtern.
Die Brut hielt mir die schweissnasse Hand, während ich dem Quäler mein Leben erzählte, in der Hoffnung, das KNRTSCH des Knorpeldurchbruchs nicht ganz so laut in meinem Hirn wiederhallen zu hören. Was ein guter Plan war, allerdings weder die Übelkeit noch die drohende Ohnmacht verscheuchen konnte. Alles in allem hat der Durchschuss voll ca. 5% der im Studio verbrachten Zeit ausgemacht, der Rest war stabile Seitenlage und Verhohnepipelung durch die händchenhaltende Brut.
Und jetzt hab ich ein Ohr wie eine 14jährige.
Was in etwa meinem inneren Gefühl von Leichtigkeit entspricht.
Und ein bisschen Spiegelabstinenz tut auch mal ganz gut.

Freitag, 26. März 2010

Lyrics

Und dann giften wir uns im Auto an und ich denke einen Augenblick tatsächlich daran, die Krallen auszufahren, in Richtung seiner Augen, aber Kind n°1 sitzt hinter uns und lässt schweigend sein Unwohlsein in den Raum fliessen während er weitergiftet und mir wie gewohnt seine Probleme subkutan unterzuschieben versucht, bis tief ins Fleisch der larouss'schen Seele, und ich weigere mich, wieder die Schuldige zu spielen für Dinge, auf die ich nicht den geringsten Einfluss habe und lasse seine Wut ins Nichts hinein sprudeln und versickern und irgendwann hört er einfach auf, endlich, und die ganze Zeit fliesst Mick Hucknalls Stimme durch die Lautsprecher und ich schreie innerlich HÖR DOCH NUR EIN EINZIGES MAL AUF DEN TEXT, MANN!

Mittwoch, 24. März 2010

Qual der Wahl

Wie das immer so ist nach grossen Entscheidungen frage ich mich inzwischen, wie ich diese Entscheidung so lange habe hinauszögern können. Welcher Teufel hat mich geritten, immer wieder den Kopf einzuziehen und es um des lieben Frieden willen weiterlaufen zu lassen, obwohl der Frieden schlussendlich ja gar kein Frieden war, noch nicht mal Waffenstillstand, nein, er war pure Stagnation, noch dazu farblos, und das über Jahre, graue Jahre ohne Schillern, ohne BlingBling, was Larousse für's Überleben braucht wie andere Sauerstoff. Emotionales Geschillere, seelisches Grossraumatmen ohne dieses Gefühl der Enge und der selbstverleumderischen Rücksichtnahme. Paralysiert, wie das Kaninchen vor der Schlange. Naja, sehen wir es wie Siddharta - der Weg ist das Ziel, und ich hätte meine Entscheidung eigentlich auch nicht früher treffen können, ohne sie nicht im Anschluss immer wieder in Frage zu stellen, ob das wirklich richtig war, was jetzt nicht der Fall ist, im Gegenteil. Und insofern ist gerade alles sehr rund und gut und schlüssig. 2010 eben. Und es ist erst MÄRZ...!

Samstag, 20. März 2010

Alter



Ich wusste nicht, dass eine Larousse allein so viel Müdigkeit mit sich rumschleppen kann. Senile Bettflucht war gestern - heute ist 20-Stunden-Schlaftag angesagt.
Es ist, als fordere mein Körper alle fehlenden Schlafstunden der letzten 18 Monate auf einmal ein. Ziemlich ungewohnt für ein nachtaktives Tier wie mich.
Und noch nicht mal Schampes hilft. Beunruhigend irgendwie.
Vielleicht ist es aber auch nur die Weigerung des Körpers, ins nächste Lebensjahr einzusteigen. Vielleicht bremst er mit allen Zellen und will lieber in der Ära der Antwort auf alle Fragen des Universums bleiben.
Obwohl, so schlecht klingt 43 nun auch wieder nicht.
Oder?

Dienstag, 3. November 2009

Aussenbetrachtung

Warum meinen Frauen nur immer, Ihren Wert über ihr Ansehen in den Augen ihres Erzeugers definieren zu müssen?
Das ist anstrengend, auf lange Sicht.
Als hätte man keine anderen Sorgen.
Pah.

Freitag, 23. Oktober 2009

Kollekte

Menschen sammeln ja so alles Mögliche.
Eulen zum Beispiel. Glaseulen, Metalleulen, Stoffeulen, Eulen auf Geschirr, als Schmuck, als Aufkleber, als Tatoo, im Garten, im Wohnzimmer, wo auch immer.
Oder Frösche.
Oder auch Tupperware, Zinnbesteck, Stadtwappenlöffel, Lover, Swarowskitierchen, Bierdeckel, Leichen im Keller oder Weinkorken.

Ich persönlich sammle gerade blaue Flecken, in allen Grössen und Schattierungen, an Knien, Schienbeinen, Hüfte und Hand.
Wobei ich diese Sammlung dann eher nicht austellen möchte.

Ach ja - und Erfahrungen.

Sterntaler oder Sex im Alter

Im Grunde bin ich ja die Falsche für diesen Titel, jedenfalls für den zweiten Teil.
Über Sex im Alter kann ich nicht wirklich viel berichten.
Sterne sind da schon eher mein Fall.
Einer meiner ersten One-night-stands beispielsweise war sehr sternenliiert.
Wenn auch nur strassennamenmässig.
Aber wer wird so kleinlich sein.
Ich lernte H. eher indirekt kennen, über Damalsbestefreundin J.
Damalsbestefreundin J. hatte creolische Musik für sich entdeckt, creolische Tanzbars und die in ihnen lebenden creolischen Tänzer eingeschlossen. Sie war begeistert, sowohl von der Musik als auch von den Tänzern, welche meist genauso dunkel waren wie die Clubs.
Und was macht eine beste Freundin, wenn sie amüsantes entdeckt?
Richtig, sie schleift ihre beste Freundin mit durch das Dunkel der Bars und Diskotheken und tanzt und trinkt ihr Herz aus.

Irgendwann schlossen sich an den Tanz andere Formen körperlicher Ertüchtigung an, jedenfalls bei Freundin J, welche mir anderntags brühendwarm siedendheiss von den Vorzügen creolischer Männer erzählte, wobei sie tief ins Detail ging, was ich dem werten Leser hier aus Frustrationgründen Etikette ersparen möchte. (Leserinnen können sich gerne per mail bei mir erkundigen)

Naja, und wie das Leben so spielt, stiess traf Larousse genau eine Woche später auf genau den gleichen Mann.
Mit genau dem gleichen Endergebnis.
Und der Einsicht, dass
1. nicht alle Schwarzen Creolen sein müssen
2. Gerüchte über Dunkelhäutige durchaus begründet sind,
3. auch die Details von Freundin J. durchaus NICHT übertrieben waren und
4. dass auch Männer das Keinohrhasensyndrom aufweisen können.
Denn was für Larousse eine durchaus reizende, aber einmalige Erfahrung bleiben sollte, wollte der liebe H gerne weiterführen.

Ganz ehrlich - es war einfach rein physisch für mich nicht einmal daran zu denken, das weiterzuführen, dafür wurden schliesslich one-night-stands erfunden, um zu testen und unter "interessante Erfahrungen" abzuspeichern

Bei Wiederholung hätte ich mit Sicherheit innere Verletzungen riskiert.

Warum ich Ihnen das erzähle, noch dazu an einem Freitagmorgen?
Keine Ahnung - muss wohl an den Sternen liegen...

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Distanziertes

Wer extreme Nähe zulässt, sollte auch extreme Ferne zulassen können.

Letzteres fällt mir eindeutig schwerer.

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