Schönheits-Dschogging
Seit einigen Jahren ist es Usus, dass Larousse eine Woche mit geliebten Irren Freunden im Süden verbringt. Angesichts der Tatsache, dass das Gros dieser Menschen wesentlich knackiger jünger ist als die Schreiberin, hat sie sich dazu durchgerungen, ein Notprogramm zu starten.
Jedem sein Fett-Weg in 3 Wochen.
Mehr Zeit bleibt nämlich nicht.
Herr Larousse bietet spontan seine Hilfe an und versucht, sie zum Joggen zuzwingen bringen. Da Herr Larousse aber wesentlich schneller trainierter ist als frau selbst, entscheidet sich Larousse für den Anschluss an eine Sportgruppe, die jeden Dienstag und Donnerstag ihre Runden durch den Wald dreht. Hausfrauenjogging light. Dachte Larousse jedenfalls.
Meeting halb 7.
Larousse wie immer unpünktlich.
Dafür erscheint sie völlig unkommunikativ mit iPod.
Und erntet gleich mal böse Blicke.
Hallo? ich komm grad erst aus der Hauptstadt zurück und bin überlebenstechnisch noch nicht bereit, mich schon wieder Sätzen "Ech hun meng Talken wei"'s oder "et geit haut awer eren ze séiér"s auszusetzen!
Als Strafe muss ich dann auch gleich hinter Axel laufen. Axel Schweiss. Er läuft genau 50 cm vor mir. Und ich kann tun und lassen, was ich will, Axel lässt sich nicht vor mir wegscheuchen. Und überholen schon mal gar nicht. Ein ganzer Mann halt. Auch wenn seine Gesichtsfarbe dabei zusehends ungesunder wird. Was ich bei der Mördergeschwindigkeit, mit der wir durch den Wald hetzen, äusserst normal finde
Während ich gegen die aufsteigenden Übelkeit an der frischen Waldluft ankämpfe, erzählen mit die Stöpselchen in meinen Ohren beruhigende Weihnachtsgeschichten, die mich von Schnappatmung und drohender Spontanunterzuckerung ablenken sollen. Mit Erfolg.
Wuchten chie übrigench, dach Ingrid Noll ein Klötchchen hat? UND Fränkin icht? Was sich bei Adjektiven mit -ig-Endung doppelt katastrophal auswirkt.
Jedenfalls hab ich überlebt. Und frage mich, wie lange ich diesem bescheuerten Schönheitsideal noch nachdschogge! An Zellulitis ist im Gegensatz zu Herz- und Kreislaufzusammenbruch jedenfalls noch niemand gestorben!
Mehr Zeit bleibt nämlich nicht.
Herr Larousse bietet spontan seine Hilfe an und versucht, sie zum Joggen zu
Meeting halb 7.
Larousse wie immer unpünktlich.
Dafür erscheint sie völlig unkommunikativ mit iPod.
Und erntet gleich mal böse Blicke.
Hallo? ich komm grad erst aus der Hauptstadt zurück und bin überlebenstechnisch noch nicht bereit, mich schon wieder Sätzen "Ech hun meng Talken wei"'s oder "et geit haut awer eren ze séiér"s auszusetzen!
Als Strafe muss ich dann auch gleich hinter Axel laufen. Axel Schweiss. Er läuft genau 50 cm vor mir. Und ich kann tun und lassen, was ich will, Axel lässt sich nicht vor mir wegscheuchen. Und überholen schon mal gar nicht. Ein ganzer Mann halt. Auch wenn seine Gesichtsfarbe dabei zusehends ungesunder wird. Was ich bei der Mördergeschwindigkeit, mit der wir durch den Wald hetzen, äusserst normal finde
Während ich gegen die aufsteigenden Übelkeit an der frischen Waldluft ankämpfe, erzählen mit die Stöpselchen in meinen Ohren beruhigende Weihnachtsgeschichten, die mich von Schnappatmung und drohender Spontanunterzuckerung ablenken sollen. Mit Erfolg.
Wuchten chie übrigench, dach Ingrid Noll ein Klötchchen hat? UND Fränkin icht? Was sich bei Adjektiven mit -ig-Endung doppelt katastrophal auswirkt.
Jedenfalls hab ich überlebt. Und frage mich, wie lange ich diesem bescheuerten Schönheitsideal noch nachdschogge! An Zellulitis ist im Gegensatz zu Herz- und Kreislaufzusammenbruch jedenfalls noch niemand gestorben!
larousse - 24. Juli, 22:10