Luxukullus
Aus gegebenem Anlaß gehe ich heute etwas mehr auf die kulinarische Seite des Landes ein, in dem ich einen Großteil meines bisherigen Lebens verbracht habe und verbringe.
Soit.
Der Luxemburger als solcher ernährt sich ja gerne eher gesundheitsunbewußt. Auch ist es ihm wichtig, möglichst unüberschaubare Mengen auf seinem Teller vorzufinden. Vorzugsweise sollte die Mahlzeit nicht unter geschätzten 5000 Kalorien liegen. Pro Gang. Sonst wird er ungemütlich, der Luxemburger.
Ein anschauliches Beispiel der hiesigen kulinarischen Tradition ist folgende Speise, die im rheinischen meines Wissens nur an Hunde verfüttert wird:
Kuddelfleck.
Unter Kuddelfleck versteht man Kutteln, auch bekannt als Kaldaunen oder Rinderpansen, was mich immer an meine gute alte Biologielehrerin erinnert, bei welcher wir die Funktionen von Pansen, Netz- und Blättermagen durchgingen. Von deren Verzehr durch aufrecht gehende Lebewesen war damals nicht die Rede.
Kuddelfleck ist eine der ältesten Speisen aus dem kleinen europäischen Land. Und genau soriecht schmeckt sieht es auch aus. Weiter wären anzuführen "Judd mat Gaardeboune" (nein, wirklich, es ist nicht, was Ihr meint - es handelt sich um ganz ordinären Schweinenacken mit Saubohnen), Bouneschlupp, Quetschetaart und meine geliebten Gromperekichelcher, in heimischen Gefilden auch bekannt als Pillekuchen, Reibekuchen oder Kartoffelpuffer. Unessbar Sehr interessant ist auch der "Kachkéis", ein Käse mit der Konsistenz von Sirup, den es nur in Luxemburg gibt. Zum Glück. Ist wahrscheinlich in den EU-Richtlinien so festgelegt.
Nicht zu vergessen sind die allseits beliebten Thüringer, die auf keinem luxemburger Event fehlen dürfen. Bis im letzten Jahr ein ganz findigerUrEinwohner der gleichnamigen Stadt klagte, die Luxemburger missbräuchten das Namensrecht, da die luxemburgischen "Thüringer" aus Luxemburg und nicht aus Thüringen stammten. Aha. Und nur wo Thüringer drin ist darf auch Thüringer draufstehen. Folglich dürfe man nicht einfach die einheimische Bratwurst unter dem Namen "Thüringer" verkaufen. Mit dem Resultat, daß nun *luxemburger Grillwurst"-Schilder ausgehängt werden, wo man Thüringer kaufen kann.
Nach all der Kritik aber auch ein bißchen Lob: Luxembourg hat ausgezeichnete Weine und Crémants. Sie sindmit Sicherheit wahrscheinlich der Grund, warum ich es seit so langer Zeit hier aushalte.
In diesem Sinne: Stößchen!
Soit.
Der Luxemburger als solcher ernährt sich ja gerne eher gesundheitsunbewußt. Auch ist es ihm wichtig, möglichst unüberschaubare Mengen auf seinem Teller vorzufinden. Vorzugsweise sollte die Mahlzeit nicht unter geschätzten 5000 Kalorien liegen. Pro Gang. Sonst wird er ungemütlich, der Luxemburger.
Ein anschauliches Beispiel der hiesigen kulinarischen Tradition ist folgende Speise, die im rheinischen meines Wissens nur an Hunde verfüttert wird:
Kuddelfleck.
Unter Kuddelfleck versteht man Kutteln, auch bekannt als Kaldaunen oder Rinderpansen, was mich immer an meine gute alte Biologielehrerin erinnert, bei welcher wir die Funktionen von Pansen, Netz- und Blättermagen durchgingen. Von deren Verzehr durch aufrecht gehende Lebewesen war damals nicht die Rede.
Kuddelfleck ist eine der ältesten Speisen aus dem kleinen europäischen Land. Und genau so
Nicht zu vergessen sind die allseits beliebten Thüringer, die auf keinem luxemburger Event fehlen dürfen. Bis im letzten Jahr ein ganz findiger
Nach all der Kritik aber auch ein bißchen Lob: Luxembourg hat ausgezeichnete Weine und Crémants. Sie sind
In diesem Sinne: Stößchen!
larousse - 30. Januar, 22:35
Was genau ist denn nun eigentlich Handkäs?
Apfelwein - so ne Art Cidre?