Ponyquälerei ist angesagt, Kind n°2 will reiten.
Na gut.
Aber vorher gönnt Larousse sich noch Pediküre und Fussmassage - wofür ist man schliesslich im Urlaub?!
Dummerweise ist die Fussmassage so gut, dass die Autorin während derselben ins Reich der Träume abdriftet, selbst dann noch, als die nicht wirklich zu beneidende Kosmetiktantedame sich lauthals räuspernd den finalen Nagellack auf die larouss'schen Zehen aufzutragen versucht - ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen, angesichts der präsomnialen Zuckungen meiner Beine. Obendrein scheint die Massage den Verdauungstrakt aktiviert zu haben. Mein Magen grummelt und raunzt und blubbert, das krieg ich selbst im Halbschlaf peinlich berührt mit. Ich entschuldige mich bei der Lacköse. Und werde aufgeklärt, dass es das Gewitter draussen ist, was grummelt... Nach 30 Zusatzminuten zwecks Entfernen des durch das Zucken entstandenen Lackfiaskos auf der zehenumliegenden Haut werde ich wieder in die böse Welt entlassen. Und muss das ganze Hotel barfuss durchqueren. Oder wollen Sie vielleicht ein Sockenmuster auf den frisch lackierten Nägeln?
larousse - 29. August, 12:38
Manchmal fällt einem ein Stern in die Hände, plötzlich und unerwartet, und leuchtet einen an, erfüllt die Seele und streichelt den Körper. Man blickt ungläubig auf ihn hinab, möchte ihn liebhaben und liebkosen, dem Himmel danken und ihn in ein Schatzkästchen legen, in dem er es gut hat und nie wieder fort will. Schade, dass man Sterne nicht behalten kann.
Oder doch?
larousse - 29. August, 12:37
Gutes Timing ist eine äusserst diffizile Angelegenheit. Manchmal geht es nur um Sekunden. Manchmal um Jahre. Gäbe es einen Schlechtes-Timing-Award - Larousse hätte ihn verdient.
larousse - 29. August, 12:36
Hinausgezögerte Entscheidungen machen die Entscheidung als solche nicht einfacher. Ebensowenig erzwungene. Und es ist von Vorteil zu wissen, was genau man eigentlich will...
larousse - 29. August, 12:36
Herr Larousse hat die Familie zum Rafting angemeldet. Abfahrt 8h30. Eine im Urlaub eigentlich nicht existierende Zeit. Die Nacht ist zudem vollmondhalber noch kürzer als sie eh schon gewesen wäre.
Frühstück. Larousse entscheidet sich für einen belebenden Disko-Saft (Maschine blinkt bei Saftausschank hektisch mit Schwarzlichtpunkten...) sowie ein völlig geschmacksneutrales ultragesundes Müsli. Schliesslich ist körperlicher Einsatz angesagt.
2 Stunden später.
Larousse sitzt mit sexy-as-hell gelben Pisspott Rafting-Helm und 3 anderen Familien in einem Boot, wobei die dritte Familie aus nicht wirklich logisch zusammenfügbaren aber doch recht netten Polen besteht, die den Altersdurchschnitt im Boot um ca. 45 Jahre heben. Kampf gegen die Naturgewalt ist angesagt. Tobendes, reissendes, wildes Wasser.
Naja, Naturgewalt, freigegeben ab 6 und wenn ich mir die Polen so ansehe bis ca. 84.
Nach 1 Stunde und geschätzten 8000 verbrauchten Kalorien - ausser Herrn Larousse und mir zeigt niemand wirklich körperlichen Einsatz und ich danke dem Müsligott für mein Frühstück - erreicht das Kampfboot eine Suicide-Stürz Dich in den Abgrund-Brücke. Toll. Larousse zittert. Höhenangst. Schon immer. Kind°2 hatte schon vor der Abfahrt kundgetan, dass es springen würde. Und Larousse springt mit.
Was hab ich schon noch zu verlieren.
larousse - 29. August, 12:32
Larousse läuft halbnackt durch das Hotelzimmer auf der Suche nach etwas kleidsamen.
Kind n°1: "Weisst Du was, Mama? Du hast eine ganz normale Starfigur"
Nettes Kind.
larousse - 29. August, 12:31
Ankunft
821 km trennen mich vom Ausgangspunkt Luxembourg. Befreiende 821 km. Von mir aus könnten es auch ein paar mehr sein.
Erstes Abendessen. Wir werden an unseren - ausdrücklich für die gesamte Dauer des Aufenthaltes für uns reservierten - Tisch geführt. Und von der bereits an diesemn Grosstisch sitzenden Familie mit den Worten begrüsst "Ah - Dir sidd och Lêtzebuerger, gell?
Oh! NO!
Nun gut - da Gewalt auch keine in Anwesenheit der Brut anwendbare Lösung ist, beugen wir uns unserem Schicksal. Und stellen innerhalb der ersten 15 Minuten fest, dass wir bis vor 5 Jahren in der gleichen Strasse wohnten. Mit den gleichen Menschen dort verkehrten. Und bereits eine gemeinsamen Kindergeburtstag hinter uns haben. Beeindruckende Personen. Ich kann mich Null an sie erinnern...
Manchmal entkommt man eben nicht.
larousse - 29. August, 12:27