Morgen ist es wieder soweit.
Das Fest der Feste, des Schenkes und Beschenktwerdens bricht an.
Mit allen Ängsten, die das Beschenktwerden so mit sich bringt.
Wobei mir bisher noch nie etwas wirklich, ich meine WIRKLICH Schlimmes geschenkt wurde.
Bis auf diese Obstschale vielleicht.
Die mit den
lilla violett designten Punkten. Auf grün. Und orange. Nicht daß sie hässlich gewesen wäre. Nein.
Sie war
grottenhässlich, nun, sagen wir
speziell.
Ich habe sie pragmatischerweise gleich bis Februar aufbewahrt und anlässlich des masainloigen Geburtstages an diese weitergereicht, die sich auch aufrichtig darüber freute. Es ist ja nicht so, daß ich der Frau
nur Böses wünsche nicht hin und wieder etwas Gutes tue. So bin ich.
Sowieso finde ich, daß Frauen die dankbareren Beschenkungsopfer sind.
Egal, was es ist - Geschmeide, Autos, Parfum, Handtücher, ja sogar hin und wieder mal ein Buch - ganz ehrlich Mädels, wir freuen uns doch über fast alles!
Bis auf Obstschalen vielleicht.
Oder diesen 1-Meter-50-Dackel aus Pappmaché.
Von dem ich bis heute glaube, dass er
eine Unverschämtheit als Gag gemeint war.
Seit März hat die Nachbarin den vor der Türe stehen. Nettes Deko-Objekt, sie hat sich wirklich sehr gefreut.
Der Mann der Schöpfung hingegen - ein
kompliziertes komplexes Wesen, wenn es um Geschenke geht.
Vielleicht hab ich aber auch nur die falschen Männer um mich geschart. Auf die Frage "Was wünschst Du Dir denn?" kommt stets die lapidare Antwort "Nix. Hab alles."
Also kramt frau in der Trickkiste und denkt über den Kauf von allerlei Zeugs nach. Fahrradschuhe, mp3-Player, Aftershave, vielleicht sogar Unterwäsche?
Um ihn dann 2 Tage vor dem Fest losziehen zu sehen. Und zurückkommen.
Mit Fahrradschuhen, mp3-Player, Aftershave, und sogar Unterwäsche.
Timing ist alles im Leben.
Vielleicht liegt das aber auch nur an diesem einen Weihnachten.
Als er wußte, was er wollte.
Socken. Warme Socken.
Alles in allem hat er dann am 25. Dezember exakt 18 Paar Socken sein Eigen nennen können. Ich versteh bis heute nicht, warum er sich nicht richtig gefreut hat.
Undank ist der Welten Lohn.
In diesem Sinne - Frohes Fest meine Lieben!