Frühschicht
"Nee, die Mama kann ich dir nicht geben, die schläft noch, die ist erst um 6 nach Hause gekommen."
Ja, genau, die schläft noch.
Bis jetzt gerade.
Bis Mutter Larousse für irgendeine innerfamiläre Geburtstagsnichtigkeit anruft.
Vielen Dank auch.
Das Kind entschuldigt sich flüsternd bei mir für den grossmütterlichen Appel.
Nettes Kind. Gut erzogen. Ich schiebe ein Augenlid nach oben und suche die Digitalanzeige des Weckers. 12h30. Das macht 6 einhalb Stunden Schlaf, rein rechnerisch. Soweit ich das in meinem Zustand errechnen kann.
Gefühlt sind es jedenfalls deutlich weniger.
Ich fühle in meinen Körper. Die wesentlichen Organe scheinen noch an ihrem Platz zu sein. Für dieunzähligen paar Mojitos gestern Abend ist sogar mein Hirn erstaunlich fit. Selbst an die Rückfahrt im Bus erinnere ich mich, auf der Kollege G. freundlicherweise in eine der bereitgelegten Präsenttüten gekübelt hat.
Dass ich mich nicht solidarisch dazugesellt habe, ist wohl einzig und allein der Tatsache zu verdanken, dass er 8 Reihen vor mir sass.
Man kann schliesslich nicht immer nur Pech haben.
Ich wälze mich aus dem noch wunderbar schlafwarmen Bett und wackle auf schmerzenden Füssen durch das Zimmer. Für 3 durchtanzte Stunden in den neuen 10-cm-Absatzstiefeln fühlen die sich erstaunlich unbreiig an. Hinschauen möchte ich dann aber trotzdem nicht. Dazu ist mein Magen noch zu instabil.
Mein Kopf dreht ein wenig und sucht in seinen Windungen, ob sich da nicht das ein oder andere Schämenswerte finden lässt, an das ich mich erinnern müsste.
Fehlanzeige.
Also bis jetzt.
Ich überlege, ob ich nicht auf facebook nach Zeugenfotos ausschau halten soll, verwerfe jedoch den Gedanken schnell wieder. Warum sich unnötig Schmerzen zufügen, wo sich doch soweit alles in Ordnung anfühlt.
Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte - ich brauch erst mal einen Kaffee.
Ja, genau, die schläft noch.
Bis jetzt gerade.
Bis Mutter Larousse für irgendeine innerfamiläre Geburtstagsnichtigkeit anruft.
Vielen Dank auch.
Das Kind entschuldigt sich flüsternd bei mir für den grossmütterlichen Appel.
Nettes Kind. Gut erzogen. Ich schiebe ein Augenlid nach oben und suche die Digitalanzeige des Weckers. 12h30. Das macht 6 einhalb Stunden Schlaf, rein rechnerisch. Soweit ich das in meinem Zustand errechnen kann.
Gefühlt sind es jedenfalls deutlich weniger.
Ich fühle in meinen Körper. Die wesentlichen Organe scheinen noch an ihrem Platz zu sein. Für die
Dass ich mich nicht solidarisch dazugesellt habe, ist wohl einzig und allein der Tatsache zu verdanken, dass er 8 Reihen vor mir sass.
Man kann schliesslich nicht immer nur Pech haben.
Ich wälze mich aus dem noch wunderbar schlafwarmen Bett und wackle auf schmerzenden Füssen durch das Zimmer. Für 3 durchtanzte Stunden in den neuen 10-cm-Absatzstiefeln fühlen die sich erstaunlich unbreiig an. Hinschauen möchte ich dann aber trotzdem nicht. Dazu ist mein Magen noch zu instabil.
Mein Kopf dreht ein wenig und sucht in seinen Windungen, ob sich da nicht das ein oder andere Schämenswerte finden lässt, an das ich mich erinnern müsste.
Fehlanzeige.
Also bis jetzt.
Ich überlege, ob ich nicht auf facebook nach Zeugenfotos ausschau halten soll, verwerfe jedoch den Gedanken schnell wieder. Warum sich unnötig Schmerzen zufügen, wo sich doch soweit alles in Ordnung anfühlt.
Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte - ich brauch erst mal einen Kaffee.
larousse - 27. September, 12:44