Da soll der
Herr also 20.000 Euronen Strafe zahlen.
Was soll's - die kann er ja sicher auch abschreiben...
larousse - 24. November, 15:53
Das Gute am Kranksein ist ja, dass man in relativ kurzer Zeit einen relativ hohen Gewichtsverlust verbuchen kann.
Wenn man es anständlig macht.
Das Schlechte ist, dass man diesen in der Phase der Rekonvaleszens durch das wahllose Hineinstopfen komplett vitaminbefreiter Schokoladenkrankenbesuchgeschenke genau so schnell wieder ausgeglichen hat.
Je nachdem wie lang die Rekonvaleszenz dauert, kann dies auch ins Extreme ausarten.
Wenn ich so an mir herunterschaue - ich befürchte im Büro nehmen sie mir die Krankheit am Montag gar nicht ab...
larousse - 24. November, 15:13
Gut.
Ich habe Zeit zu schreiben, grad, im Krankenstand.
Aber worüber bitte soll man schreiben, wenn man seit gefühlten 3 Monaten wie ein Tiger im Käfig zwischen Bett, Küche und Bad umhergeistert, langsam aber sicher beginnt, seltsame Selbstgespräche zu führen (und tatsächlich auch immer jemand antwortet - unheimlich, finden SIe nicht?) und vor lauter Langeweile auf äusserst skurrile Gedanken kommt, auf die ich hier icht näher eingehen möchte, schliesslich könnte Jungvolk mitlesen, und wenn ich etwas grad nicht gebrauchen kann, dann sind das Scherereien mit der Justiz.
Larousse muss nämlich Luxemburger werden.
Jaha - Kind Nr. 2 ist erneut in den Stand eines Fussballnationaljünglings erhoben worden und soll gegen Feindesland spielen. Feindesland ist in diesem Fall meine Heimat, was den Gott der Kleinländerspiele aber nicht zu stören scheint, Hauptsache das Kind hat einen luxemburgischen Wisch, den es den aktiven Bürokratiesportlern um die Ohren hauen kann, dann sind diese zufrieden, der Vater der Brut ebenso, und Larousse darf zwei Pässe ihr Eigen nennen, was themenmässig ja sogar passt, zum Fussball.
Darüber könnte ich schreiben, ja.
Aber ob das wirklich jemanden interessiert...?
larousse - 24. November, 13:15
Heute dann also die Maschine mit dem TOCK.
Der Tock-Doc will an mein Innerstes und dafür muss Larousse auf die Bahre und einmal grunddurchleuchtet werden.
Im schicken Hintenoffenkrankenhaushemdchen.
Rüschenfrei und ohne Straps aber dafür mit vielen kleinen Mauerblümchen drauf.
Wider erwarten werden keine Snacks gereicht, und auch den Tequila weigern die Krankenhausbeamten sich mir zu servieren. Obwohl ich ja finde, dass man für das Geld, welches eine solche Untersuchung den Steuerzahler kostet, schon einen gewissen Service erwarten kann.
Dem Service begegne ich in Form einer Stewardessenstimme, die mich über das Bordtelefon freundlich annuschelt während ich durch das lärmende Triebwerk gefahren werde.
"Sie können wählen zwischen FR und LU Mme Elle!" sagt der Vollstrecker meines Vertrauens mir noch vorher.
Allerdings kann ich die schlussendlich gewählte Sprache nicht identifizieren, die kleine hellblaue Box hat genau die Klangqualität, die ihr Äusseres vermuten lässt, aber allem Anschein nach habe ich zum richtigen Zeitpunkt aufgehört zu atmen.
Die Bilder hammer. Psychedelisch irgendwie. Wenn auch nur in schwarz weiss. Wahrscheinlich hätte Farbe noch mal mehr gekostet.
Der Arzt klärt mich nach 20 Minuten auf, dass ich innendrin soweit in Ordnung bin, wie es sich eben für eine ausklingende Lunge ansieht, alles ganz normal.
Ich pfeife ihm ein "Na dann gibt's ja noch Hoffnung!" entgegen und mache mich auf den Heimweg.
So schlimm ist so ein CT gar nicht, echt.
larousse - 23. November, 14:13
helfen sogar gegen lunge.
muss was mit chemie zu tun haben.
hab ich damals schon nicht verstanden.
larousse - 19. November, 19:35
ich weiss, es haben sich schon Leute für mehr umgebracht als für die Fesslung ans Bett wegen einer Langzeitponyhof-Lungenentzündung - aber ganz ehrlich, nach 10 Tagen des Bettens fängt die gute alte Larousse dann doch so langsam an am Rad zu drehen. Vor allem wenn die Lunge fröhlich weiter pfeift und fiept und der Kopf dazu links dreht. Manchmal auch rechts. So genau kann ich das ehrlich gesagt gar nicht sagen...
larousse - 19. November, 11:11
Hatten Sie schon mal Lunge?
Ich meine so RICHTIG Lunge?
So Lunge, dass die Nachbarn nächtens gegen die Decke klopfen mit der laustarken Forderung, den alten tuberkulösen Mann endlich aus Ihrer Wohnung zu schmeissen?
Larousse hat grad Lunge, und das schon seit 10 Tagen.
Ich hätte vielleicht besser auf die Warnzeichen meines Körpers gehört als da wären extreme Müdigkeit, diverse Entzündungen des Verdaungstraktes (nein, sie wollen keine Einzelheiten) und Permakopf. Aber dazu war ich zu unvernünftig abgelenkt. Schliesslich spielt das Leben gleichzeitig weiter und frau könnte was verpassen, in erster Linie ich, und wo kämen wir denn dann hin?
Also muss ich mich seit einer Woche damit abfinden larvengleich und nach Luft schnappend durch meine Wohnung zu robben und mir zu allem Überfluss auch noch den für das Wochenende vorgesehenen Besuch in der Hauptstadt in die Haare zu schmieren. Wo diese eh schon nicht mehr lecker wirken.
Man lernt halt nie.
Aus.
larousse - 17. November, 09:48
Larousse trägt übrigens neuerdings Krause.
Interessant was alles so geschieht wenn man der Natur nur mal seinen Lauf lässt. Vom roten Kurzhaar zum blonden Kringel in nur 18 Monaten. Wer hätte das gedacht.
Bei mancher reicht wohl eine Trennung, um die gerollten Gedanken auch nach aussen hin sichtbar zu machen.
larousse - 30. Oktober, 14:22
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