Terroristenbart Ein Redakteur der Barbara Karlich Show recherchiert zum Thema "Vorurteile"
... "Und zwar bin ich für die Sendung noch auf der Suche nach einem männlichen Muslimen", schrieb er an den Kulturverein Kanafani: "Um die Aussagen und den Kontrast zu verstärken, sollte der Interessent idealerweise dem Klischee-Bild eines 'Terroristen' entsprechen, sprich langer Bart, dunkle Augen (...)." Wie halt Terroristen so aussehen. "Bitte nicht missverstehen", bat der Redakteur, "ich möchte in der Sendung genau auf diesen ersten Eindruck ansetzen, der sich dann im Laufe des Gesprächs quasi als 'falsch' entpuppen sollte." Da ist man bei Karlich zum Glück ja recht geduldig. Im Leben draußen kommt ein optisch derart klar erkennbarer Terrorist vor der Verhaftung oft gar nicht mehr zu Wort.
Schade, der Kulturverein Kanafani konnte in der Sache nicht behilflich sein. Sein Obmann erwiderte dem Journalisten: "Leider sind alle unsere männlichen Mitglieder mit Bart und dunklen Augen tatsächlich Terroristen. Ich (...) wünsche Ihnen aber viel Erfolg bei Ihrer weiteren Suche."
Sowas ist klasse! Die meisten schimpfen ja nur, unternehmen aber nichts - gerade viele Großunternehmen liefern ja gerne Waffen in Armutsländer usw. - der Hotelmanager ist wirklich gut und hat alles passend formuliert - bei NPDlern hätte ich das allerdings auch gemacht. Da muss er ja noch Angst haben, dass seine Kundschaft solche Leute erkennt oder die mit Propaganda auftreten....
...sich jetzt darüber streiten, ob das nur ein bemerkenswertes Statement oder auch PR ist - wahrscheinlich von beidem ein bisschen.
Wie auch immer: gut so!
auch, dass die Aktion nicht von ungefähr kommt. Da trifft die Überzeugung des Chefs mit der guten Vorlage für die Presse überein.
Eine charmant vormulierte Ausladung, pressewirksam aufbereitet.
Nichts destotrotz eine sehr gute Aktion, die meine Zustimmung findet. Wenn schon die Politiker keine, der von Madame Elllle erwähnten, Eier in der Hose haben, dann muss man dem Pack eben so zeigen dass man sie nicht mag.
ist auf jeden Fall fabelhaft, auch wenn werbewirksame Absichten nicht auszuschliessen sind. Aber in diesem Falle heiligt der Zweck die Mittel, da sind wir uns wohl einig.
Demokratisch gewählt und vom Verfassungsschutz dauerüberprüft? Deren Schriften und Häuser (in unserer Nachbargemeinde live miterlebt) niedergebrannt werden? Können wir nicht anders mit denen umgehen wenn wir sie nicht mögen, sind wir demokratisch gesehen immer noch im Windelalter und brauchen unser gemeinschaftliches Feindbild?
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden", schrieb Rosa Luxemburg - und sie hatte Recht, nur kapiert hat es niemand!
nicht schlecht!
Terroristenbart
Ein Redakteur der Barbara Karlich Show recherchiert zum Thema "Vorurteile"
... "Und zwar bin ich für die Sendung noch auf der Suche nach einem männlichen Muslimen", schrieb er an den Kulturverein Kanafani: "Um die Aussagen und den Kontrast zu verstärken, sollte der Interessent idealerweise dem Klischee-Bild eines 'Terroristen' entsprechen, sprich langer Bart, dunkle Augen (...)." Wie halt Terroristen so aussehen. "Bitte nicht missverstehen", bat der Redakteur, "ich möchte in der Sendung genau auf diesen ersten Eindruck ansetzen, der sich dann im Laufe des Gesprächs quasi als 'falsch' entpuppen sollte." Da ist man bei Karlich zum Glück ja recht geduldig. Im Leben draußen kommt ein optisch derart klar erkennbarer Terrorist vor der Verhaftung oft gar nicht mehr zu Wort.
Schade, der Kulturverein Kanafani konnte in der Sache nicht behilflich sein. Sein Obmann erwiderte dem Journalisten: "Leider sind alle unsere männlichen Mitglieder mit Bart und dunklen Augen tatsächlich Terroristen. Ich (...) wünsche Ihnen aber viel Erfolg bei Ihrer weiteren Suche."
Ouh,
sambar...