Feuer und Flamme?
Das erste und zugegebenermassen einzige Mal, daß ich einer Feuerbestattung beiwohnen musste durfte, war die Beerdigung der Herr L'schen Tante. Genau genommen war da nicht mehr viel zu bestatten. Ich glaube nicht, daß das Gewicht des Endproduktes sich stark von dem des vorher noch Wiegbaren unterschied. Aber das tut hier nichts zu Sache.
Umständehalber musste die Gute 60 km weit entfernt vom schlussendlichen Urnenschränkchen verbrannt werden, was daslangweilige andächtige Trauerfest etwas in die Länge zog, schummelte sich doch ein frisch Verstorbener pietätlos vor in die Reihe der auf ihre Verbrennung Wartenden, da Herrn L's Onkel erst im Stau und dann auf dem Schlauch stand, hat er doch zwecks Stauumgehungsstrategie den BrennWeg nicht nicht mehr gefunden.
Alles in allem mußte die bucklige Verwandtschaft so um die drei Stunden hausharren, zwischen Kapellenfeier undBestäubung Beisetzung.
Da so eine Einäscherung ja eine recht trockene Angelegenheit ist, wurden die Kehlen vorsichtshalber reichlich genetzt - nicht, daß einen der Anwesenden das gleiche Schicksal ereilte. Und wenn doch, sollte das Leben vorher sich wenigstens gelohnt haben.
Irgendwann schlug also der Onkel mit seiner in eine Porezalnnvase umgetopften Frau wieder bei uns auf, und es hiess Schlange stehen, um der Dame die letzte Ehre zu erweisen.
Genauso irgenwann kam auch ich an die Reihe.
Und mu߆e die Urne berühren (warum, weiss ich nicht mehr - ich tendiere dazu, Unangenehmes sofort aus meinem Gedächtnis zu löschen, bevor es größeres Unheil anrichten kann). Besonders gewöhnungsbedürftig war für mich die Tatsache, dass die Asche auch nach eineinhalb Stunden noch Körpertemperatur hatte. Yeurks.
Seitdem denke ich über die Vorzüge einer Urnenbestattung vs einen herkömmlichen Madenschmauß nach. Ich kann mir schlecht vorstellen, mich in eine Kiste legen zu lassen, damit diese dann verbrannt wird, mich inbegriffen. Welche Geldverschwendung! Dann doch lieber ohne Kiste!
Genausowenig aber möchte ich mir vorstellen, daß irgendwelches Kriechgetier meinen Körper durchwandert, es sich in meinem Kleinhirn wohnlich einrichtet um von Zeit zu Zeit aus meinem Nasenloch oder einer beliebig anderen selbsthergestellten Öffnung zu spähen.
Ich bin unendschieden.
Ja.
Und Sie?
Umständehalber musste die Gute 60 km weit entfernt vom schlussendlichen Urnenschränkchen verbrannt werden, was das
Alles in allem mußte die bucklige Verwandtschaft so um die drei Stunden hausharren, zwischen Kapellenfeier und
Da so eine Einäscherung ja eine recht trockene Angelegenheit ist, wurden die Kehlen vorsichtshalber reichlich genetzt - nicht, daß einen der Anwesenden das gleiche Schicksal ereilte. Und wenn doch, sollte das Leben vorher sich wenigstens gelohnt haben.
Irgendwann schlug also der Onkel mit seiner in eine Porezalnnvase umgetopften Frau wieder bei uns auf, und es hiess Schlange stehen, um der Dame die letzte Ehre zu erweisen.
Genauso irgenwann kam auch ich an die Reihe.
Und mu߆e die Urne berühren (warum, weiss ich nicht mehr - ich tendiere dazu, Unangenehmes sofort aus meinem Gedächtnis zu löschen, bevor es größeres Unheil anrichten kann). Besonders gewöhnungsbedürftig war für mich die Tatsache, dass die Asche auch nach eineinhalb Stunden noch Körpertemperatur hatte. Yeurks.
Seitdem denke ich über die Vorzüge einer Urnenbestattung vs einen herkömmlichen Madenschmauß nach. Ich kann mir schlecht vorstellen, mich in eine Kiste legen zu lassen, damit diese dann verbrannt wird, mich inbegriffen. Welche Geldverschwendung! Dann doch lieber ohne Kiste!
Genausowenig aber möchte ich mir vorstellen, daß irgendwelches Kriechgetier meinen Körper durchwandert, es sich in meinem Kleinhirn wohnlich einrichtet um von Zeit zu Zeit aus meinem Nasenloch oder einer beliebig anderen selbsthergestellten Öffnung zu spähen.
Ich bin unendschieden.
Ja.
Und Sie?
larousse - 27. Februar, 13:30