Flashback
Als uns die Frau im Restaurant begrüßt, meine ich, sie zu kennen, kann sie aber keinem Ort und keiner Zeit zuordnen. Eine ehemals sicher ausgesprochen attraktive Blondine in den 60ern, lustige, kurze Haare, etwas zu sehr geschminkt, etwas zu sehr gebräunt, das Dekollete hat die Dauerbebräunung über die Jahre hinweg nicht verkraftet, sehr blaue, freundliche Augen, die mich mustern. Sie führt uns an einen Tisch im Garten und nimmt die Bestellung unserer Getränke auf.
Sie fragt, ob wir uns nicht kennen. Ich bejahe, gestehe aber, mich nicht zu erinnern, woher.
Sei nennt den Nemen eines Restaurants.
Und die Vergangenheit schlägt über mir zusammen.
Es war das Lieblingsrestaurant des Mannes, dem ich ins Ausland gefolgt bin. Ich hatte es nach all den Jahren völlig vergessen, verdrängt. Wie viele andere Momente dieser Beziehung.
Der Besitzer war ein guter Freund von Niko. Ein Film läuft vor mir ab - durchfeierte Nächte, laue Sommerabende, der Abend im Garten, an dem man mir Poppers unter die Nase hielt, der Moment, als ich verstand, wozu Niko sich ständig auf Toiletten einschloss.
Ein exzessives Leben neben einem exzessiven Menschen. Neben, nicht mit. Niko konnte sein Leben nicht teilen, dazu war es zu kompliziert. Er selbst war schon zwei Menschen. Zwei Jahre extremer Höhen und noch extremerer Tiefen. Aus denen ich nur mit enormer Kraftanstrengung wieder herauskam.
Ein bißchen Melancholie kommt auf, angesichts der großen Freiheit die ich damals hatte, alles war möglich, wir kannten keine Verantwortung für irgendetwas, ausser für uns. Oder besser: ich für mich. Um Rückblick sieht man immer nur das Positive. Das Negative verblaßt auf merkwürde Weise immer stärker im Lauf der Jahre.
Niko ist seit 7 Jahren tot. Er hat sich zu Tode amüsiert, sich immer maßlos aus dem grossen Sack des Lebens bedient und dabei alles verloren.
Ein seltsames Gefühl, so in die Vergangenheit geschleudert zu werden.
Und ich sitze hier und bin froh, in der Gegenwart und der Zukunft zu leben.
Sie fragt, ob wir uns nicht kennen. Ich bejahe, gestehe aber, mich nicht zu erinnern, woher.
Sei nennt den Nemen eines Restaurants.
Und die Vergangenheit schlägt über mir zusammen.
Es war das Lieblingsrestaurant des Mannes, dem ich ins Ausland gefolgt bin. Ich hatte es nach all den Jahren völlig vergessen, verdrängt. Wie viele andere Momente dieser Beziehung.
Der Besitzer war ein guter Freund von Niko. Ein Film läuft vor mir ab - durchfeierte Nächte, laue Sommerabende, der Abend im Garten, an dem man mir Poppers unter die Nase hielt, der Moment, als ich verstand, wozu Niko sich ständig auf Toiletten einschloss.
Ein exzessives Leben neben einem exzessiven Menschen. Neben, nicht mit. Niko konnte sein Leben nicht teilen, dazu war es zu kompliziert. Er selbst war schon zwei Menschen. Zwei Jahre extremer Höhen und noch extremerer Tiefen. Aus denen ich nur mit enormer Kraftanstrengung wieder herauskam.
Ein bißchen Melancholie kommt auf, angesichts der großen Freiheit die ich damals hatte, alles war möglich, wir kannten keine Verantwortung für irgendetwas, ausser für uns. Oder besser: ich für mich. Um Rückblick sieht man immer nur das Positive. Das Negative verblaßt auf merkwürde Weise immer stärker im Lauf der Jahre.
Niko ist seit 7 Jahren tot. Er hat sich zu Tode amüsiert, sich immer maßlos aus dem grossen Sack des Lebens bedient und dabei alles verloren.
Ein seltsames Gefühl, so in die Vergangenheit geschleudert zu werden.
Und ich sitze hier und bin froh, in der Gegenwart und der Zukunft zu leben.
larousse - 26. Juli, 15:12
Aber alles ist ja zu was gut - ich habe viel gelernt dadurch! *mütterlichesprücheklopf*...*graueHaaresuch*