Isch Ausländärr
Das Leben mit einem für die deutsche Sprache zu faulen anderssprachigen Menschen bringt es zwangsläufig mit sich, daß man selbst ständig in der ein oder anderen fremden Sprachen parliert, will man die eheliche Kommunikation nicht vollends zum Schweigen bringen.
Mit dem dramatischen Resultat, daß die eigene Sprache langsam aber sicher in einem entlegenen Eckchen des Großhirns verkümmert. Arme, schöne Worte!
Kommt es dann zu einem jener seltenen Momente, in denen man sich freudig erregt in der Gegenwart ebenfalls deutschsprachiger Menschen wiederfindet - wie ungemein sympathisch das doch sein kann, auch wenn man im Normalfall wahrscheinlich niemals ein Wort mit dieser Personen gewechselt hätte - stellt man mit Schrecken fest: Sie ist weg! Die Sprache ist weg, pfutsch, byebybe, au revoir! Was bisher oft und gerne spielerisch benutzt wurde, liegt jetzt vertrocknet in der Ecke und ist beleidigt, weil es seit Monaten nicht mehr korrekt verwendet wurde! Deutsch ist sauer. Im Schweigestreik. German language's day off. Die Muttersprache läßt sich nämlich nicht einfach mal eben an und ausschalten wie's ihrer Besitzerin gerade paßt, pah!
Und so entstehen Wortgebilde, für die ich mich schäme, die aber so aus meinem Mund purzeln, ohne Vorwarnung, obwohl ich doch meine, sie richtig gedacht zu haben!
Worte wie
- Bügersteigleute
- Bedienerin
oder
- Tretbodenboot.
Ohne daß ich sie in irgendeiner Weise selbständig korrigieren könnte.
Meine bislang schlimmste Schöpfung:
"Da komm ich auch nicht weit weg von her"
Nach diesem Satz habe ich mein Deutsch 14 Tage komplett boykottiert. Mich so im Stich zu lassen. Und das als LK-lerin.
Zum Glück kann man beim bloggen vor Veröffentlichung verbessern... und bitte, korrigiert mich, sollte ich hier auch solch seltsame Wortgebilde verewigen!
Mit dem dramatischen Resultat, daß die eigene Sprache langsam aber sicher in einem entlegenen Eckchen des Großhirns verkümmert. Arme, schöne Worte!
Kommt es dann zu einem jener seltenen Momente, in denen man sich freudig erregt in der Gegenwart ebenfalls deutschsprachiger Menschen wiederfindet - wie ungemein sympathisch das doch sein kann, auch wenn man im Normalfall wahrscheinlich niemals ein Wort mit dieser Personen gewechselt hätte - stellt man mit Schrecken fest: Sie ist weg! Die Sprache ist weg, pfutsch, byebybe, au revoir! Was bisher oft und gerne spielerisch benutzt wurde, liegt jetzt vertrocknet in der Ecke und ist beleidigt, weil es seit Monaten nicht mehr korrekt verwendet wurde! Deutsch ist sauer. Im Schweigestreik. German language's day off. Die Muttersprache läßt sich nämlich nicht einfach mal eben an und ausschalten wie's ihrer Besitzerin gerade paßt, pah!
Und so entstehen Wortgebilde, für die ich mich schäme, die aber so aus meinem Mund purzeln, ohne Vorwarnung, obwohl ich doch meine, sie richtig gedacht zu haben!
Worte wie
- Bügersteigleute
- Bedienerin
oder
- Tretbodenboot.
Ohne daß ich sie in irgendeiner Weise selbständig korrigieren könnte.
Meine bislang schlimmste Schöpfung:
"Da komm ich auch nicht weit weg von her"
Nach diesem Satz habe ich mein Deutsch 14 Tage komplett boykottiert. Mich so im Stich zu lassen. Und das als LK-lerin.
Zum Glück kann man beim bloggen vor Veröffentlichung verbessern... und bitte, korrigiert mich, sollte ich hier auch solch seltsame Wortgebilde verewigen!
larousse - 26. Juli, 17:03