Ad 1 : Rechthaben lass ich die andern, weil ich das langweilig finde. Aber wehe, jemand Anders hat die gleiche Idee oder auch nur eine entfernt ähnliche, dann bin ich in der Souverenität meiner Originalität zutiefst verletzt!
Ad 2 : Kinder musste ich nicht aufziehen. Hab mich darum gedrückt, weil ich mich selbst als Kind kenne. Ich wäre mir selbst nicht gewachsen gewesen. Es gibt aber auch Erwachsene, die nach völlig anderen Vorstellungen als meinen erwachsen sind.
Ad 3 : Es ist falsch, sich an's Frühaufstehen zu gewöhnen. Es ist ratsam, sich an's Alter zu gewöhnen, und zwar so, wie man es selber beobachtet und erfährt, nicht so, wie es von Experten im Zusammenhang mit allerlei Gesundheitsanpreisungen als richtig empfohlen wird.
Ad 4 : Daran soll man sich nicht gewöhnen, sondern sich jedesmal bei der IT-Branche flächendeckend beschweren.
Ad 5 : Hat auch Vorteile
Ad 6 : Siehe unter 2. Leider darf man auch Erwachsene, die die Kindheit nicht dazu genutzt haben oder nicht nutzen durften, sich zu entfalten vom 4. Stockwerk hinunterstürzen. Das führte innert längstens einer halben Stunde zu gewaltigen infrastrukturellen Überlastungen und würde innert weiteren Viertelstunde zum Kollaps der Weltwirtschaft, allerdings auch zum Stillstand aller Kriege führen.
Ad 7 : Auch das kann Vorteile haben.
Ad 8 : Auch ich habe mich neulich gefragt, weshalb man z.B. 'katastrophal' richtig auf Deutsch schreiben muss, da es doch kein deutsches, sondern ein griechisches Wort mit nur verdeutschter Endung ist. Vermutlich wissen das die Rechtschreiber vom Amt nicht.
Man muss ja von etwas Nichts verstehen, um andern darüber Vorschriften zu machen. Wäre das so, würde Niemand regieren dürfen. Und ohne Regierungen wären wir ja alle total, aber wirklich total aufgeschmissen. Stellt Euch nur mal vor, es gäbe keine Kriege, keine Rohstoffkrisen, keinen Hunger, keinen Wassermangel, keine Umweltverschmutzung. Das Alles muss es geben, damit Regierungen unentbehrlich sind.
Also : Rechtschreibung muss sein, weil es sonst keine Politik, keine Experten, keine Etats etc. mehr bräuchte und niemand mehr wüsste, was tun.
9 : Daran muss man sich nicht gewöhnen, das muss man aushalten.
10 : Das hat nur scheinbar mit dem Computer einerseits, dem Gedächtnis bzw. Vergesslichkeit andererseits zu tun. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um ein Phänomen, dem ich hiemit die vorläufige Arbeitsbezeichnung - für den Fall, dass darüber jemand eine Hausarbeit oder eine von irgendwem gesponserte Untersuchung durchführen möchte - 'Divergenz von für koordinierbar gehaltenen Prozessen bzw. Entwicklungen' gebe.
Dazu ein ganz anderes, einleuchtendes Beispiel aus der Praxis. Man verliebt sich im Kindergarten und möchte, wenn man einmal 'gross' (volljährig) ist, entsprechend heiraten. Wenn man dann endlich 'gross' ist, sind diese Heiratsmotive einfach weg.
Oder : Man plant, zuerst eine 17 stündige Gebirgswanderung zu machen und dann Abends noch tanzen zu gehn. Am abend geht man dann doch lieber schlafen.
Bei Abläufen, die relativ lange dauern, stört es einen übehaupt nicht, dass die geplante Koordinierung nicht aufrecht erhalten wird. Wieso erklärt man sich im Falls kurzläufiger Entwicklungen das Unterbleiben der geplanten Koordination primär als Panne oder Versagen? Was spricht dagegen, dass man in der Zeit, bis der Computer bereit ist, die als erstes geplante Aktion aus irgendwelchen Gründen bereits wieder verworfen oder auf eine niedrigere Priorität gestuft hat? Wir sind vermutlich eigentlich klüger, als wir uns zutrauen, aber unsere Musterschülerhaftigkeit suggeriert uns Sturheit und Verbissenheit bei der Durchführung unserer Vorhaben als Tugend.
Oha, *weicht erschrocken vom Bildschirm zurück* SO eine lange Antwort, uiuiuiui, Danke! (o;
*nimmt sich 10 Min. von der nichtvorhandenen Zeit*
Nochmal Danke für diese ausführliche Erörterungen!
zu Punkt 10: ich denke, es ist Überforderung Zerstreutheit!
Feedback :
Ad 2 : Kinder musste ich nicht aufziehen. Hab mich darum gedrückt, weil ich mich selbst als Kind kenne. Ich wäre mir selbst nicht gewachsen gewesen. Es gibt aber auch Erwachsene, die nach völlig anderen Vorstellungen als meinen erwachsen sind.
Ad 3 : Es ist falsch, sich an's Frühaufstehen zu gewöhnen. Es ist ratsam, sich an's Alter zu gewöhnen, und zwar so, wie man es selber beobachtet und erfährt, nicht so, wie es von Experten im Zusammenhang mit allerlei Gesundheitsanpreisungen als richtig empfohlen wird.
Ad 4 : Daran soll man sich nicht gewöhnen, sondern sich jedesmal bei der IT-Branche flächendeckend beschweren.
Ad 5 : Hat auch Vorteile
Ad 6 : Siehe unter 2. Leider darf man auch Erwachsene, die die Kindheit nicht dazu genutzt haben oder nicht nutzen durften, sich zu entfalten vom 4. Stockwerk hinunterstürzen. Das führte innert längstens einer halben Stunde zu gewaltigen infrastrukturellen Überlastungen und würde innert weiteren Viertelstunde zum Kollaps der Weltwirtschaft, allerdings auch zum Stillstand aller Kriege führen.
Ad 7 : Auch das kann Vorteile haben.
Ad 8 : Auch ich habe mich neulich gefragt, weshalb man z.B. 'katastrophal' richtig auf Deutsch schreiben muss, da es doch kein deutsches, sondern ein griechisches Wort mit nur verdeutschter Endung ist. Vermutlich wissen das die Rechtschreiber vom Amt nicht.
Man muss ja von etwas Nichts verstehen, um andern darüber Vorschriften zu machen. Wäre das so, würde Niemand regieren dürfen. Und ohne Regierungen wären wir ja alle total, aber wirklich total aufgeschmissen. Stellt Euch nur mal vor, es gäbe keine Kriege, keine Rohstoffkrisen, keinen Hunger, keinen Wassermangel, keine Umweltverschmutzung. Das Alles muss es geben, damit Regierungen unentbehrlich sind.
Also : Rechtschreibung muss sein, weil es sonst keine Politik, keine Experten, keine Etats etc. mehr bräuchte und niemand mehr wüsste, was tun.
9 : Daran muss man sich nicht gewöhnen, das muss man aushalten.
10 : Das hat nur scheinbar mit dem Computer einerseits, dem Gedächtnis bzw. Vergesslichkeit andererseits zu tun. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um ein Phänomen, dem ich hiemit die vorläufige Arbeitsbezeichnung - für den Fall, dass darüber jemand eine Hausarbeit oder eine von irgendwem gesponserte Untersuchung durchführen möchte - 'Divergenz von für koordinierbar gehaltenen Prozessen bzw. Entwicklungen' gebe.
Dazu ein ganz anderes, einleuchtendes Beispiel aus der Praxis. Man verliebt sich im Kindergarten und möchte, wenn man einmal 'gross' (volljährig) ist, entsprechend heiraten. Wenn man dann endlich 'gross' ist, sind diese Heiratsmotive einfach weg.
Oder : Man plant, zuerst eine 17 stündige Gebirgswanderung zu machen und dann Abends noch tanzen zu gehn. Am abend geht man dann doch lieber schlafen.
Bei Abläufen, die relativ lange dauern, stört es einen übehaupt nicht, dass die geplante Koordinierung nicht aufrecht erhalten wird. Wieso erklärt man sich im Falls kurzläufiger Entwicklungen das Unterbleiben der geplanten Koordination primär als Panne oder Versagen? Was spricht dagegen, dass man in der Zeit, bis der Computer bereit ist, die als erstes geplante Aktion aus irgendwelchen Gründen bereits wieder verworfen oder auf eine niedrigere Priorität gestuft hat? Wir sind vermutlich eigentlich klüger, als wir uns zutrauen, aber unsere Musterschülerhaftigkeit suggeriert uns Sturheit und Verbissenheit bei der Durchführung unserer Vorhaben als Tugend.
*nimmt sich 10 Min. von der nichtvorhandenen Zeit*
Nochmal Danke für diese ausführliche Erörterungen!
zu Punkt 10: ich denke, es ist
ÜberforderungZerstreutheit!