Da Obwohl ich von Haus aus ein naiver guter Mensch bin, leicht tollpatschig selbstlos und unkonzentriert hilfsbereit, fallen mir Senftöpfchen meist auf natürliche Weise in den Schoss. Zum Glück hat mich Mutter Natur relativ schmerzfrei erschaffen, so daß ich an dieser Aufgabe noch nicht verzweifelt bin sondern sie tapfer durchstehe.
Bis jetzt.
Obwohl solche Art Ereignisse zugegebenermaßen an einem nagen...:
Seit Wochen schon brachte uns ein Kunde zur Verzweiflung, der mit dem gelieferten Endprodukt einfach nie zufrieden war. Es handelte sich um den Druck einer Fahne, deren firmeneigenes Blau dem Kunden stets mißlungen schien. Mal zu blaß, mal zu stark, mal zu lila, mal zu türkis - es traf einfach nicht seinen völlig unkompetenten Geschmack und so mußte stets auf's neue gedruckt werden.
Der Tag der gefühlten trillionsten Abgabe nahte, es herrschte feine Aufregung im ganzen Haus, Hektik wohin das Auge blickte, härrlisch! Larousse schlenderte also in den Gängen umher, und siehe, dort unten lieget die Fahne so herrlich und entzückend blau, lieblich schimmert der Farbton mir entgegen und ich tänzle die Treppe hinab auf meinen lieben Kollegen zu, um ihm auf den Rücken zu klopfen und zu sagen: "Ach, vergiß es, der Spinner sieht ja doch keinen Unterschied!"
Grinsend hebe ich mein Haupt - und blicke in des Gesicht des Kunden!
Der mich glücklich anstrahlt!
Es war ein Franzose!
Und er hatte kein Wort verstanden!
larousse - 11. Dezember, 19:23