Dein Kind hat das Global Dimming-Phänomen vergessen zu erwähnen: Durch die Aerosole der Luftverschmutzung wurde ein Teil des Sonnenlichts reflektiert und die Erde vor allem in den 60ern und 70ern trotz steigender CO2-Werte nicht soviel wärmer, denn das Global Dimming steuerte dem Treibhaus-Effekt entgegen (in Hongkong z.B. ist es durch Global Dimming heut 30% dunkler!). Seitdem wir weniger Dreck in die Atmosphäre blasen, nimmt aber das Global Dimming ab, und wir spüren langsam den vollen Treibhaus-Effekt.

Das Abschmelzen der Eiskappe am Nordpol, welches in den nächsten 50 Jahren erwartet wird, verstärkt zusätzlich die Erwärmung, da durch die weisse Oberfläche mehr Wärme reflektiert wird als durch Wasser. Schmilzt der grönländische Eispanzer, könnte der Meeresspiegel um 7m(!) steigen - damit sind einige Städte aufzugeben, heut nicht vorstellbar.

Die Wärme selbst halten wir in Europa zwar aus, aber unsere Äcker verkommen zusehends zu Steppen (in Ostdeutschland schon jetzt zu beobachten). Die Wucht der Naturgewalten nimmt zu - so sind wir indirekt durch Hunger und Katastrophen durchaus auch hier von den Auswirkungen betroffen. In Afrika brennt es natürlich noch mehr.

Aber bei einer 10jährigen Autorin will ich mal nicht zusehr mit dem Rotstift wedeln. Klasse, dass sie sich trotz des jungen Alters so für das Thema einsetzt!