Nachbarschaft
Und dann steht sie da im Türrahmen, die Nachbarin vom ersten Stock, in ihrem grauen Bademantel, der die Waschtrommel seit zu langer Zeit nicht mehr von innen gesehen hat, und fragt, ob der Gatte ihr nicht die Medikamente holen könnte, die vom Arzt wissen Sie, sie ist doch immer so müde und kann doch aber nicht schlafen, und der Arzt meint auch, sie habe zu viel gearbeitet im Leben und sei nun mal keine zwanzig mehr, liegt alles an ihrem Mann, der hat nur gesoffen, jeden ersten konnte sie sicher sein, ihn die nächsten vierzehn Tage nicht zu sehen, und trotzdem ist sie zweiundachtzig geworden.
Und hat noch immer ein Mundwerk wie eine von siebzehn.
Schade nur, daß sie riecht wie zweihundert...
Und hat noch immer ein Mundwerk wie eine von siebzehn.
Schade nur, daß sie riecht wie zweihundert...
larousse - 7. April, 20:37
Madame,
ALLES riecht nach Rose, verglichen mit dem Geruch der Dame.