Qual der Wahl
Wie das immer so ist nach grossen Entscheidungen frage ich mich inzwischen, wie ich diese Entscheidung so lange habe hinauszögern können. Welcher Teufel hat mich geritten, immer wieder den Kopf einzuziehen und es um des lieben Frieden willen weiterlaufen zu lassen, obwohl der Frieden schlussendlich ja gar kein Frieden war, noch nicht mal Waffenstillstand, nein, er war pure Stagnation, noch dazu farblos, und das über Jahre, graue Jahre ohne Schillern, ohne BlingBling, was Larousse für's Überleben braucht wie andere Sauerstoff. Emotionales Geschillere, seelisches Grossraumatmen ohne dieses Gefühl der Enge und der selbstverleumderischen Rücksichtnahme. Paralysiert, wie das Kaninchen vor der Schlange. Naja, sehen wir es wie Siddharta - der Weg ist das Ziel, und ich hätte meine Entscheidung eigentlich auch nicht früher treffen können, ohne sie nicht im Anschluss immer wieder in Frage zu stellen, ob das wirklich richtig war, was jetzt nicht der Fall ist, im Gegenteil. Und insofern ist gerade alles sehr rund und gut und schlüssig. 2010 eben. Und es ist erst MÄRZ...!
larousse - 24. März, 14:00
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