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vervibelicht

Dienstag, 24. April 2007

mood of the moment

Larousse goes romantic:



Gute Nacht da draussen!



(Is doch bestimmt wieder irgendwas mit dem Mond los, oder...?)

Mittwoch, 11. April 2007

Emotionaler Tsunami

Diesmal greift es mich von hinten an. Ohne jede Vorwarnung. Normalerweise spüre ich es kommen, es kündigt sich an, zaghaft, sendet seine negativen Wellen voraus, nur diesmal nicht, diesmal kommt es völlig unvorbereitet, groß und überwältigend, und ich kann sein Kommen noch nicht einmal auf etwas Negatives schieben, kein Stress im Büro, kein Streit mit Herrn Larousse, kein Brutgezetere; umso tiefer gräbt es seine spitzen Zähne in meine Seele, sticht dahin, wo es richtig weh tut, das Heimweh, fies, hinterhältig und nicht zu zügeln.

4 Monate ohne engeren Elternkontakt sind definitif zu lang.
Auch wenn sie dann schlußendlich wieder nerven, die Eltern.

Hört man jemals auf, Kind zu sein?

EDIT 12.04. 22:52
Sie kommen, die Larouss'schen Eltern. Ob nun wegen mir oder wegend er Brut sei dahingestellt, aber sie kommen. Und ich freu mich wie ein Kind blöd (o;

Montag, 26. März 2007

Erkenntinsse des WE - Teil III

• Es gibt Menschen, die haben mehr Angst vor einm Mikrofon als vor Freddi und dem weißen Hai zusammen.

• Welch Privileg, so gute Freunde zu haben!

• Mit dem Alter wird das Durchfeiern nicht einfacher.

• Ich werde mich nie an die Sommerzeit gewöhnen.

• Wenn man Dinge wie ein Wellness-WE, einen Besuch im Schönheitssalon (WAS für ein NAME!) oder Antifaltenseren geschenkt bekommt, kann man nicht mehr leugnen, daß man verwelklich vergänglich ist.

Mittwoch, 7. März 2007

Tristesse

Hach *SEUFZ* ich weiss nicht - es ist alles so undefiniert traurig heute, grau, trist, kein Sonnenstrahl bis auf einen sehr lieben der an meine Seele dringt... vielleicht liegt es daran, dass

- die weltbeste Freundin 250 brutale Kilometer entfernt wohnt?

- ich die larouss'schen Eltern seit Weihnachten nicht mehr zu Gesicht bekommen habe?

- ich TONNEN von Leuten zum März-Event schlechthin geladen habe - ohne jedoch die leiseste Ahnung, WAS genau ich machen will (öhm, wenn an dieser Stelle jemand vielleicht eine klitzekleine Idee hätte, was man unternehmen könnte, damit Wildfremde sich binnen Minuten in den Armen liegen ein interessantes Gesprächsthema haben...? Oder vielleicht was ich essbares reichen könnte? Hach ich bin so einfältig einfallslos...)?

- das vergangene WE wie im Flug verging und ich es versäumt habe, ein wenig dieses Flairs rechtzeitig einzudosen?

- Kind n°1 es verpennt hat, seine Aufgaben rechtzeitig zu machen und noch ein Deutschaufsatznachhilfeunterricht mit dem Thema "wie ich einmal einem behinderten Kind half" vor mir liegt?

*Seufz* Traurig, einfach traurig...

EDIT Oder ist es womöglich der John-Blues???

Montag, 5. März 2007

Aufprall

Es ist schon seltsam. Da klebt man mit 5 zum Teil völlig fremden Personen für 60 Stunden ununterbrochen zusammen, und fühlt sich danach, als gehörten sie zu einem. Es ist so gut wie unmöglich, sich diesem Gruppengefühl wieder zu entziehen, schliesslich hat man zusammen Abenteuer bestanden: den Hinflug überlebt - nein, nicht nur das mörderisch frühe Aufstehen, sogar die Landung ging bis auf einen panischen Grapscher meinerseits ins Nachbarbein ziemlich glatt. Was muss der beknackte Pilot auch über Hubbel fliegen.

Und dann wird man wieder in den Alltag geschleudert, wie in Watte, noch ganz in der anderen Welt gefangen, in den Düften, Momentaufnahmen des Gehirns, den herrlichen Momenten in denen frau zusammenbricht vor Lachen und die unverständigen Blicke der Aussenstehenden geniesst.
Gefährlich hoher Suchtfaktor, eindeutig!

Montag, 12. Februar 2007

Red Hand Day

teaser_redhandday

Sonntag, 4. Februar 2007

Erkenntnisse des W-E

  • Es bringt absolut GAR nichts, samstags 1h zu joggen, wenn man den Rest des W-E mit dem Verzehr höcht kalorienreicher Nahrung zubringt.
    Ausser 2kg mehr auf dem Hintern der Waage.
  • Das Wissen, dass mit jedem endenden Tag die 40 näher rückt, ist der Ausgeglichenheit nicht zuträglich.
  • Es gibt Männer, die lassen einem das Blut in den Ohren rauschen. Willze Kannze nix gegen machen. Ich bin ein Opfer meiner Hormone.
  • Der Mann als solcher ist stur dickköpfig erschreckend uneinsichtig.
  • Es ist saublöd, dass in den raren Momenten, in denen man Mann und Brut vom Hals Zeit, Lust und Ruhe zum Telefonieren hat, niemand zu erreichen ist.
  • Es ist genauso blöd, die eigene geänderte Handynummer nicht zu kommunizieren. (für Dich: jetzt 621 statt 021... (o;)

Donnerstag, 1. Februar 2007

Sex sells

Und ist auch historisch gesehen sehr interessant. Folgenden Text habe ich bei ihm gefunden, welcher es wiederum hier gefunden hat:

Die Geschichte des Sex

Nie hat Sex eine so große Rolle gespielt wie heute, nie zuvor haben sich die Menschen so sehr damit befaßt.
Aber so schön Sex sein kann - er kann auch eine ganze Menge Probleme verursachen! Es ist daher wichtig, durch Erziehung und Aufklärung solche Schwierigkeiten zu verhindern.
Wie? Indem möglichst viel über Sex geschrieben, gelesen und geredet wird. Denn je mehr Menschen über Sex schreiben, lesen oder reden, desto weniger Zeit haben sie, sich mit Sex zu befassen. Und dann haben sie auch keine Probleme!

Wo nahm der Sex seinen Anfang? Was sind seine Geheimnisse? Wie hat er sich entwickelt? Welche Auswirkungen hat er auf die Gesellschaft von heute? - Keine Ahnung! Jetzt wird sich der geneigte Leser natürlich Fragen, wozu wurde dieser Artikel verfaßt? Ganz einfach: Damit ihr ihn lest - und somit wenigstens zehn Minuten lang keine Probleme habt!

1. Wie alles begann
Am Anfang schuf der Liebe Gott Himmel und Erde, das Land und das Wasser, und die Tiere. Und dann schuf ER den Menschen nach seinem Ebenbild und nannte ihn Adam. Fröhlich hopste Adam durch den Garten Eden. Tagelang. Bis ihm langweilig wurde. "Lieber Gott", sagte er, "gibt es nichts anderes zu tun als Frösche zu fangen und an Grashalmen zu kauen? Gibt es keine Abwechslung?

"Hm", meinte der Liebe Gott. "Abwechslung?" Und dann entnahm er Adam eine Rippe und formte daraus eine Gefährtin. "Weißt du, was das ist?" fragte der Liebe Gott.

"Laß mich raten", sagte Adam. "Ah, ich weiß! Etwas zum Essen! Das erste Rippenstück der Welt!"

Da gab ihm der Liebe Gott einen Stoß in die Seite und sagte: "Nein, du Schnösel, das ist ein Mädchen! Ich nenne sie Sarah. Adam und Sarah - klingt das nicht gut?"

"Ein bißchen zu jüdisch", sagte Adam.

"Na und?" meinte der Liebe Gott. "Ich habe die Araber doch noch gar nicht erschaffen!" Da ER aber nicht so sein wollte, taufte der Liebe Gott Sarah um und nannte sie fortan Eva.

"So", sagte ER dann, "jetzt lasse ich euch beide allein. Tut euch keinen Zwang an. Macht, was die Natur euch befiehlt!"

Am nächsten Morgen fragte ER Adam: "Na, was habt ihr gestern gemacht?"

"Dumme Frage", sagte Adam. "Was sollen wir schon gemacht haben - ein Mann und eine Frau, die nackt durch den Wald liefen?"

"Ihr habt ...", sagte der Liebe Gott.

"Richtig", sagte Adam, "Wir haben Frösche gejagt und an Grashalmen gekaut. Und zwar gemeinsam!"

Wieder gab der Liebe Gott Adam einen Stoß in die Seite. Und dann klärte ER ihn auf. Über das Wunder des Lebens, über die Bienen und die Schmetterlinge...

Und am nächsten Morgen fragte ER abermals, wie die vergangene Nacht verlaufen sei.

"Oh, es war herrlich" sagte Adam.

Der Liebe Gott lächelte. "Erzähl mir alles!"

"Die Nacht war mild", berichtete Adam, "der Mond schien, wir saßen im Gras, und dann..."

"Na, komm schon, rede", sagte der Liebe Gott ungeduldig.

"Dann jagten wir Bienen und kauten an Schmetterlingen!" sagte Adam stolz.

"Jetzt hör mal gut zu", sagte der Liebe Gott leicht irritiert, "der Mensch braucht Erfüllung. Er braucht ein Verlangen, womit er jede Minute seines Bewußtseins ausfüllen kann, er braucht Spannung und Abwechslung. Mit anderern Worten: er braucht etwas, was das Leben lebenswert macht!"

"Hast du gehört, Eva!" rief Adam erfreut. "Der Liebe Gott will das Fernsehen erschaffen!"

Aber statt dessen erschuf der Liebe Gott den Sex, der über tausende Jahre hinweg die Menschheit abends im Banne hielt. (Bis 1948, als der Liebe Gott dann doch das Fernsehen erschuf.)

2. Sex in der Steinzeit
Siehe "Die Sextechnik der deutschen Hausfrau"

3. Sex im Heiligen Land
Später, unter den Nachkommen von Adam und Eva, erfreute sich der Sex größter Beliebtheit. Die Leute hatten viel Spaß dran, eine Menge Babys wurden geboren, die Menschheit wuchs und vermehrte sich. Sex war eine Sache für jedermann - für arm und reich, für alt und jung, für groß und klein. Sex war einfach zu lernen, machte immer wieder Freude und bot vielfältige Möglichkeiten. Mit anderen Worten: Die Menschheit war glücklich. Bis eines Tages ein Typ namens Moses vom Berg herunterkletterte, zwei Steinplatten mitbrachte - und allen gründlich den Spaß verdarb.

4. Sex im Alten Rom
Während Sex im heiligen Land einen bösen Rückschlag erlebte, war im Alten Rom das Gegenteil der Fall. Nicht nur fand der Sex eine Blütezeit, er wurde auch um viele neue Ideen bereichert. Die bekannteste davon war der sogenannte "Gruppensex", der sich bis in die heutigen Jahre erhalten hat (siehe auch: "Spiel und Spaß im 20.Jahrhundert"). Außerdem wurde im Alten Rom erstmals eine erfolgreiche Methode der Geburtenkontrolle angewandt. Man nannte sie "Zirkusspiele", und sie verringerte vor allem die Bevölkerungszahl der Christen beträchtlich. Die Methode war todsicher, allgemein beliebt und hatte nur eine einzige Nebenwirkung: Fette Löwen.

5. Sex im Mittelalter
Im Mittelalter war nicht sonderlich viel los, was Sex betrifft. Die Parole lautete: Einmal im Monat, möglichst im Dunkeln. Daher der Name: "Das finstere Mittelalter". Vorbei waren die wilden, ausschweifenden Zeiten der Alten Römer. An ihre Stelle waren die Alten Ritter getreten, edle Helden, die ihre Herzdamen mit Höflichkeit, Respekt und Zurückhaltung behandelten. Das nannte man "Ritterlichkeit". Manche nannten es auch "Interesselosigkeit".

Sex war im Mittelalter ebenso poetisch wie kompliziert und verlief ganz anders, als wir es heute gewohnt sind. In der Hochzeitsnacht nahm der Ritter seine Dame an die Hand, flüsterte ihr Minneworte ins Ohr, küßte ihren Schuh - und stürzte dann in Aufwallung höchster Leidenschaft hinaus, um einen Drachen zu töten. Das durften natürlich nur die verheirateten Ritter. Verlobte Ritter mußten sich sehr zurückhalten, da Sex vor der Ehe damals streng verboten war, und durften den Drachen höchstens verwunden.

Noch strenger waren die Bräuche für die jungen Teenager-Ritter, die höchstens mal einen Drachen aus der Ferne beschimpfen durften, wenn sie Lust auf Sex verspürten.

Freilich gab es auch damals schon Ritter, die das Töten von Drachen gar nicht als sexy empfanden, sondern als unsportlich und grausam. Sie fanden bald einen Ausweg: Die sogenannten Kreuzzüge, wo sie statt der immer seltener werdenden Drachen lieber Tausende von Heiden töten konnten.

6. Sex in der Neuen Welt
Im 17. Jahrhundert bestiegen etliche Pilger, die in ihrer Heimat wegen ihrer religiösen Überzeugung verfolgt wurden, ein Schiff namens "Mayflower", und segelten in die neue Welt, auf der Suche nach Freiheit. Da es eine rauhe Überfahrt war, wurde der Sex an Bord für die Pilger zu einem schlimmen Erlebnis. Ihnen wurde übel, sie übergaben sich und waren wochenlang krank. Aber das störte sie nicht weiter, da Sex an Land für sie genau dieselben Folgen gehabt hatte.

Einmal in der neuen Welt angekommen, waren die Pilger sehr glücklich. Sie konnten jetzt glauben, was sie wollten und wurden nicht mehr wegen ihrer religiösen Überzeugung verfolgt. Statt dessen hatten sie endlich selber Gelegenheit, andere Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugung zu verfolgen. Es gab Hexenjagden, Teufelsaustreibungen und Geheimbünde - mit anderen Worten: Sie gründeten die Demokratie.

Was den Sex betrifft, so hatten die Pilger davon eine ähnliche Auffassung wie die Ritter - nur mit dem Unterschied, daß die Pilger keine Drachen töteten, sondern Indianer. Im übrigen richtete sich ihr Sexualleben streng nach den Geboten der Bibel. Das Haus eines Nachbarn mit dessen Frau zu entehren war undenkbar. Dazu gab es ja schließlich die Scheune.

7. Sex im Rokoko
Im Rokoko fand der Sex seine größte Blüte. Die Menschen waren lebensfroh und verspielt, neue Formen des Sex wurden entwickelt, wie zum Beispiel das "Schäferspiel" (siehe "Sex in Wald und Wiese"), und die Kaiser und Könige gingen mit gutem Beispiel voran. Den Rekord stellte Kaiserin Maria Theresia auf, die 16 Kinder hatte. Mit Recht nannte man sie die "Landesmutter". Es ist jedoch ein weitverbreiteter Irrtum, ihren Gemahl Kaiser Franz als "Landesvater" zu bezeichnen. Dieser Titel gebührt vielmehr einem italienischen Gastarbeiter namens G. G. Casanova.

8. Sex in der viktorianischen Zeit
In der viktorianischen Zeit gab es keinen Sex.

9. Sex heute
Adam, der inzwischen in den Himmel gekommen war, stand am Fenster und beobachtete die Erde. "Oh du lieber Gott!" sagte er.

"Ja?", sagte der Liebe Gott, "hast du mich gerufen?"

"Nein", erwiderte Adam, "ich habe nur geseufzt. Siehst du, was da unten vor sich geht? Oh du lieber Gott."

Der Liebe Gott sah hinab und seufzte ebenfalls. "Oh ich!"

"Schau mal, was die da treiben!" fuhr Adam fort. "Die lüsternen Männer! Und die verworfenen Frauen, die ihren Körper zu Markte tragen! - Wie heißen sie doch gleich?"

"Grüne Witwen", sagte der Liebe Gott.

"Und diese Bücher und Filme..."

"Ich weiß, ich weiß", nickte der Liebe Gott traurig. "Oh Adam, ich hatte mir das alles ganz anders vorgestellt. Ich glaube, ich muß denen da unten wieder mal eine Lehre erteilen!"

"Das glaube ich auch", meinte Adam. "Vielleicht so eine wie damals in Ägypten! Da hast du in jedem Heim den erstgeborenen Sohn zu dir genommen!"

"Nein, das wäre keine Strafe", sagte der Liebe Gott. "Im Gegenteil - die meisten Familien würden sich freuen, wenn ich ihnen ihre mißratenen Bälger wegnehmen würde."

"Dann schicke eine deiner berühmten Plagen über sie herab", schlug Adam vor. "In Ägypten haben sie Wunder gewirkt!"

"Habe ich schon versucht. Letzten Mittwoch habe ich einen Heuschreckenschwarm losgejagt. Und was ist passiert? Die armen Tiere sind an der giftigen Industrieluft eingegangen!"

Da stieß Adam dem Lieben Gott in die Seite. "He, ich hab’s! Mach’s doch wie damals mit der Arche Noah! Trommle die anständigsten und besten Menschen zusammen und verfrachte sie auf ein Schiff. Und dann laß es vierzig Tage regnen und ertränke den Rest der Menschheit..."

"Hm", grübelte der Liebe Gott, doch dann schüttelte er den Kopf. "Nein, das funktioniert nicht. So viele Menschen dicht aneinander gedrängt auf einem Schiff - und das vierzig Tage lang! Denk an die Kreuzfahrten im Mittelmeer. Der Liebe Gott allein weiß, was sich da alles tut. Und ich weiß! Also hat es keinen Sinn.

"Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als zu beten", sagte Adam.

"Du hast leicht reden", sagte der Liebe Gott...

10. Sex heute Abend
Nein. Bitte heute abend nicht. Ich habe solche Kopfschmerzen...


(von Franziska Mayntz)

Montag, 22. Januar 2007

Lost in space

astronaut

Ein mir ans Herz gewachsener Blogger hat die Nabelschnur zum Mutterschiff gekappt und sein Blog geschlossen. Armer, herrenloser Blog, der Du jetzt bis ans Ende Deiner Tage durch die unendlichen Weiten der Bloggosphäre schwirren wirst, ein Geisterblog, einsam, still, verlassen...
Monsieur O., Sie werden mir fehlen!

Donnerstag, 11. Januar 2007

In Memorandum

Manche Postings machen einen ja zum umfallen sentimental. Da kramt man dann im cerebralen Hinterzimmer und stößt auf verloren geglaubte Einods Einöde Kleinode.
Das folgene Gedicht hat mein Opa mir immer vorgetragen, als ich noch sehr klein war. Lange Jahre habe ich es geliebt. Und dann eines Tages bemerkt - hm, da stimmt doch was nicht...
Es riecht für mich nach heißer Milch mit Butterkeksen, die, eingetunkt und nicht richtig ausbalanciert, immer ein Stück in der Milch verloren und es war ne Mordschweinerei, das wieder rauszufischen - aber es schmeckte himmlisch...


Dunkel war's, der Mond schien helle,
Schneebedeckt die grüne Flur,
Als ein Auto blitzesschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschossner Hase
Auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und der Wagen fuhr im Trabe
Rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
Grade eine Turmuhr auf.

Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
Und mit fürchterlichem Krach
Spielen in des Grases Zweigen
Zwei Kamele lautlos Schach.

Und auf einer roten Bank,
Die blau angestrichen war
Saß ein blondgelockter Jüngling
Mit kohlrabenschwarzem Haar.

Neben ihm 'ne alte Schachtel,
Zählte kaum erst sechzehn Jahr,
Und sie aß ein Butterbrot,
Das mit Schmalz bestrichen war.

Oben auf dem Apfelbaume,
Der sehr süße Birnen trug,
Hing des Frühlings letzte Pflaume
Und an Nüssen noch genug.

Von der regennassen Straße
Wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
Mächtig an den Ohren fror.

Beide Hände in den Taschen
Hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
Wie nach Veilchen roch die Kuh.

Und zwei Fische liefen munter
Durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
Und der graue Tag erschien.

Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
Abends in der Morgenröte,
Als er auf dem Nachttopf saß
Und seine Morgenzeitung las.

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