Schuhe
Angenommen, ich befände mich in einem Schuhgeschäft. Was so unwahrscheinlich ja nicht ist.
In der Warteschlange, an der Kasse.
Eine Frau bezahlte gerade ihre Schuhe.
Eine zweite stünde zwischen uns.
Direkt hinter der Kassiererin sähe ich ein Paar unglaubliche, fantastische, für mich gemachte Schuhe! Restposten!! -50%!!
Denken wir uns, die Frau vor mir würde die Schuhe genauso an anstarren.
Mist!
Nehmen wir weiter an, wir hätten beide unseren Freundinnen unsere Taschen gegeben. Der Einfachheit halber. Shoppen ohne Freundin ist eben undenkbar. Und hätten nur den zu zahlenden Betrag zur Hand. Wäre es sehr unhöflich von mir, mich vorzudrängeln, um als erste an die Schuhe zu kommen? Zumal ohne Handtasche, also ohne Geld, um diese fantastischen Schuhe zu kaufen?
Grübel.
Man stelle sich vor, in diesem Moment würde meine Freundin mich erspähen. Sie hätte die Lage erfaßt und sich darauf vorbereitet, mir als rettender Engel meine Handtasche mitsamt Geldbörse zuzuwerfen. Ich würde diese fangen, mich dann an der Kuh vor mir vorbeidrängeln und diese fantastischen Schuhe kaufen! Das wäre nur recht und billig, hat die Tante vor mir doch sowieso nicht genug Geld dabei!
Irgendwelche Einwände?
Was jedoch, würde ich mich ERST vordrängeln und DANN die Tasche von meiner Freundin auffangen? Wäre das nicht ziemlich unhöflich und unfein? Unfair geradezu?
So. und jetzt denken wir ein bißchen über diese Situation nach.
Noch ein bißchen.
Eine kleine Anstrengung noch.
Hepp - GENAU: Sie haben soeben die Regel des Abseits begriffen!
larousse - 16. Juni, 14:31