United colors of Luxembourg
Die Luxemburger treiben's bunt, könnte man zur Zeit meinen - an jeder Häuserecke hängt ein Fähnchen. Im Unterschied zu Deutschland für ein jeweils anderes Land. Und Luxembourg ist nicht dabei...
Nehmen wir unser Haus, ein Durchschnittswohnhaus, Inhalt: 12 Parteien.
1. Etage: Französin kickt von rechts, Portugiese übernimmt in der Mitte und gibt den Ball an die Polin linkerhand weiter.
2. Etage: Die Familie aus Montenegro foult eindeutig den jungen Deutschen (der den Tick hat, vor dem Zuschließen seines Autos dieses stundenlang zu Fuß zu umrunden. Parkprüfung nennt sich das wohl. Wie kommen wir Deutschen bloß an das Adjektiv "pingelig"...). Er ist noch bei der dritten Runde, verpaßt so seine Chance und überläßt den Ball der älteren Luxemburgerin, die Ihn geschickt nach oben kickt in die
3. Etage: Die beiden franco-italienischen Schwestern können sich mal wieder nicht einigen, wer zuerst darf und bekommen aufgrund des Streits nicht mit, daß die gegenüber auf dem Flur wohnende Irin ihrem luxemburgischen Freund eine wunderbare Kopfballvorlage macht. Der Ball landet in der
4. Etage: Nachbar P., englich, what else, überläßt ganz gentlemanlike den Ball seiner norwegischen Frau. Und dann kommen wir zum Zug:
Monsieur M., seinerseits Belgier, schießt den Ball zu mir, ich pariere und:
TOR, TOR, TOR für Deutschland!
Na also, geht doch!
larousse - 14. Juni, 17:00