mein Chef hat auch wenig Ahnung von dem, was sein Team im Detail macht. Drum hat er ja seine Leute.

Frau Larousse, das klingt ein bischen wie die Angst des Tormanns vorm Elfmeter. Klar, jeder hat wohl mal in seinem Leben Zweifel, dass man einer Aufgabe nicht gerecht werden könnte. Nur Idioten zweifeln nie. Aber ich glaube, Sie machen sich da unnötig Sorgen.

Führen heißt ja nicht, dass Sie alles viel besser können müssen, als der Einzelne in seinem vielleicht schon langjährigen Aufgabengebiet. Führen heißt, die vielfältigen Fähig- und Fertigkeiten Ihrer Leute bestmöglich zu nutzen, sie darin zu bestärken, sie auf ein definiertes Ziel auszurichten (und nicht ihnen haarklein den Weg dahin vorzugeben) und Erfolge mit allen zu teilen.

Es gibt nichts Besseres als gemeinsame Erfolge. Wenn die Leute merken, dass sie durch Ihre Führung und durch die Zusammenarbeit im Team profitieren, werden automatisch auch die "taktischen Spielchen" und Tricksereien weniger.

Auf was warten Sie? Auf den Stillstand? Dann wäre eine politische Karriere das einzig Richtige!

investieren sie etwas geld in einen guten(!) coach.

Ja gibt es, habe ich hinter mir. Konnte irgendwann meinen alten Job nicht mehr mit der Kneifzange anfassen … nimm Dir Zeit, letztendlich hast Du alles Recht der Welt auf Deine eigene Entwicklung auch jenseits der 40.

Es scheint nur so, dass alle alles besser wissen, und sowieso, mit Führung hat das nichts zu tun.
Die Leitende hat "nur" zu koordinieren, und delegieren gäbs da auch noch.

Im Übrigen, welch ein Tor hat das mit den 40 Jahren gesagt und dem Leichter.
Anders wird es (na ja, das Pickel ausdrücken fällt weg).

Daumenhaltend
salut
josef