10 Worte zum Freitag
trödeln = trändeln
Vorfreude = Virfreed
Freunde = Kollegen
kleines Bier = Mini
Spielabend = Spillowend
alle zusammen = alleguer
Krach, Radau = Kaméidi
Jetzt reicht's = elo get et duer
Verständnis = Verstéistemech
Gute Nacht = Nueschti
larousse - 6. Oktober, 15:58
Passendes zum Samstagabend
Ausgehen = eng Sortie machen
etwas trinken gehen = e Patt huelen
rauchen = fëmmen
etwas essen gehen = eppes iessen goen
sich gut benehmen = sech gudd behuelen
probieren = schmaachen
Rotwein = roude Wäin
durchmachte Nacht = nuit blanche
Unfall = Accident
eine Beule machen = e Téitsch maachen
Polizisten = Flicken
larousse - 16. September, 18:33
Heute mal tierisch frei nach Brehms:
Fledermaus = Flëntermaus
Ameisenhaufen = Seechom‘ssekoup
Igel = Kéiseker
Kuh = Mubauzi (für Kinder)
Hund = Mupp
Glühwürmchen = Gehaansfénkelchen
Eichhörnchen = Kaweechelchen
Vogel = Vull (auch umgsprl.für das männliche Geschlechtsteil zu verwenden, was bei der Rede von der Vogelgrippe - Vullegripp - zu hysterischen Lachanfällen bei Mädchen im Teenageralter führt...)
Schrank = Schaaf
An letzteres kann ich mich nur schwer gewöhnen, hört sich einfach immer nach "Bähähä" an.
larousse - 23. August, 17:15
Der Luxemburger und die Ironie:
Obschon das Wort Ironie sehr wohl im luxemburgischen Sprachgebrauch zu finden ist, findet es dennoch keinerlei Verwendung, da der Luxemburger als solcher Ironie ganz einfach nicht versteht. Bildliche Vergleiche oder gar Veranschaulichungen ebensowenig.
Ein kleines Beispiel:
Meine Freundin G. hatte ein Problem mit dem Einfüllstutzen ihren Wagens - letzerer ließ sich nur schlecht betanken, da der Stutzen anscheinend zu eng war - und fuhr in die Werkstatt, um dies nachsehen zu lassen. Dort angekommen, begriff der luxemburgische Mechaniker trotz langwieriger Erklärungen nicht, was sie wollte - OBWOHL sie luxemburgisch sprach. Verzweifelt rang sie die Hände und sagte: "Guter Mann, wenn sie schon nicht reparieren können, dann sagen Sie mir doch wenigstens den Zauberspruch, mit dem ich meinen Wagen wieder anständig voltanken kann, ohne Stunden mit dem Zapfhahn in der Hand da zu stehen!"
Pause.
Der Mann sah meine Freundin an, als sei Sie Opfer einer Hirnamputation-Organbeschaffungsbande.
Immer noch keine Antwort.
Man sah ihm geradezu an, wie er verzweifelt dabei war, das gerade gehörte in irgendeine logische Form zu bringen.
Dann hob er verzweifelt die Brauen: "Dit mer leed Madame, ech kennen do keen Spruch, mir missen eng aner Lösung fannen!*"
Er hat den Stutzen dann doch gewechselt.
*Tut mir leid gute Frau, ich kenne da keinen Spruch, wir müssen eine andere Lösung finden!
larousse - 11. August, 09:57
Hier eine durchaus subjektive Auswahl der meistgebrauchten Begriffe der luxemburgischen Sprache. Die meisten der Ausdrücke habe ich nach selbstverschuldeten Unfällen bei Konfrontation mit luxemburgischen Automobilisten kennengelernt.
Guten Morgen: Moien
Guten Tag: Mëttech
Guten Abend: N'Owend
Mist: decke Schäiß, auch gerne Houre-Schäiß
kaputt: futti
Oh Mann: Omammomammomamm (läßt sich beliebig ausweiten)
Hau ab: géi schäißen
verdammt: verreck!
Schlampe: déi Saufotz
Schildkröte: Deckelsmouk
Deutscher: Houre-Preiß
Franzose: Houre-Hecke-Franzous
Luxemburger: Lëtzebuerger
ich liebe Dich: gibt es im Luxemburgischen nicht, dafür wird dies benutzt:
Ich hab Dich gern: Ech si frou mat Dir.
ich bin müde: ech sin verreck
larousse - 8. August, 15:21